Allen, die sich jenseits kurzfristiger medialer Berieselung einen intensiveren Eindruck vom Maidan verschaffen möchten, empfehlen wir den Kanal „Babylon 13“ auf youtube. Dort sind beeindruckende und vor allem „ruhige“ Videos zu sehen. Hier ein Beispiel:
Aktuelle Situation in der Ukraine
Anlässlich der aktuellen – nicht nur für uns – konfusen Situation in der Ukraine möchten wir an dieser Stelle auf einen Beitrag von Steffen Dobbert hinweisen. Sein Artikel ist unserer Einschätzung nach (die wir im regelmäßigen Austausch mit Ukrainer/innen stehen), einer der wenigen in der deutschen Medienlandschaft, der die Geschehnisse in der Ukraine einigermaßen adäquat analysiert. Der Artikel ist hier zu finden.
Weiterhin möchten wir auf diese interessante virtuelle Tour durch die Infrastruktur des Protests in Kiew hinweisen.
Lesenswert ist auch diese Stellungnahme von ukrainischen Wissenschaftler/innen, die zu Xenophopie, Rassismus und Nationalismus in der Ukraine forschen: Kyiv’s Euromaidan is a liberationist and not extremist mass action of civic disobedience .
Räumung Maidan
Seit heute Nacht versucht die Polizei – bis jetzt nur teilweise erfolgreich – die Proteste in Kiew zu beenden. Hier eine englischsprachige Youtube-Video-Reportage von heute Nacht:
Massenproteste in der Ukraine
Seit nunmehr zwei Wochen dauern die Proteste in der Ukraine an. Vorläufiger Höhepunkt waren die heutigen Massenproteste in Kiew, an welchen nach glaubhaften Schätzungen mindestens eine halbe Million Menschen teilnahmen.
bordermonitoring.eu twittert nun auch
Zu finden sind wir auf twitter mit @bm0eu
Tunesien: Zwischen Revolution und Migration
Tunesien zwischen Revolution und Migration
Eindrücke und Fragmente einer Delegationsreise im Mai 2011
Im Mai diesen Jahres war eine 12-köpfigen Delegation antirassistischer Netzwerke zu einer Kontakt- und Erkundungstour nach Tunesien gereist. Wir wollten erfahren, was das für eine Revolution war und ist, was sie verändert hat und was wir daraus lernen können. Wir wollten ausloten, ob und wie eine längerfristige Zusammenarbeit mit Gruppen in Tunesien entwickelt werden kann. Ist es gemeinsam möglich, die Installierung eines neuen Wachhund-Regimes, wie es die EU derzeit versucht, zu verhindern oder jedenfalls zu stören? (Wie) können wir die Forderungen nach Bewegungsfreiheit – sowohl der tunesischen Reise- oder Emigrationswilligen wie auch der Transitflüchtlinge oder -migrantInnen vor allem aus Subsahara-Afrika – konkret aufgreifen und praktisch unterstützen? Mit diesen Zielen und Fragen waren wir in Tunis, an der Küste, in Orten im Hinterland, wo der Aufstand begann und in Flüchtlingslagern an der tunesisch-libyschen Grenze.